Riskante Trad-Begehungen im Familienurlaub — Lacrux Klettermagazin

Riskante Trad-Begehungen im Familienurlaub — Lacrux Klettermagazin

24 августа, 2023 Выкл. Автор writer

James Pearson und Caroline Ciavaldini haben einmal mehr bewiesen, dass Kleinkinder das Kletterniveau nicht negativ beeinflussen müssen – im Gegenteil. Während eines Familienurlaubs in Rhoscolyn in Nordwales sicherte sich Caroline die erste Frauenbegehung von Olwen (E9, 6c), James wiederholte die berüchtigte und gefährliche Linie Prisoners of the sun (E10, 7a). Und auch auf die Frage zur Vereinbarkeit von Kleinkindern und gefährlichen Trad-Linien halten sie eine Antwort bereit.
So sieht Familienurlaub bei Caroline Ciavaldini und James Pearson aus: Sie macht kurzen Prozess mit Easel-EE (E7, 6c), um sich danach die insgesamt erst zweite Wiederholung und die erste Frauenbegehung der spärlich gesicherten Trad-Route Olwen (E9, 6c) zu holen. Er versucht Olwen zu flashen und sichert sich eine Begehung der berüchtigten und für ihre Runouts gefürchteten Linie Prisoners of the Sun (E10, 7a).
James Pearson sowie Caroline Ciavaldini fanden ihre Projekte an der Painted Wall im Klettergebiet Rhoscolyn. James nahm direkt Prisoners of the sun (E10, 7a) in Angriff. Die Trad-Linie weist auf der gesamten Länge gerade mal drei Gear-Placements auf. Aufgrund der schlechten Bedingungen zum Auftakt der Familienferien musste die Begehung bis am zweiten Tag waren.
Caroline Ciavaldini ist sich dessen bewusst, dass James Unterfangen, eine gefährliche E9 zu flashen oder sehr harte Trad-Routen zu klettern, für manche verstörend wirken kann, zumal sie ja zwei kleine Kinder haben. Jedoch sei James ein erfahrener Trad-Kletterer. «Und auch wenn es von aussen so aussehen mag, als hätte sich seine Herangehensweise an das Klettern nicht geändert, so ist die Realität doch die, dass er jetzt viel mehr trainiert und einen größeren Spielraum für Fehler hat als früher.»
Bei Olwen, der zweiten E9 ihrer Kletterkarriere, habe sie die Entscheidung, die Route zu klettern, sehr vorsichtig getroffen. «Ich wollte es aus den richtigen Gründen tun. Nicht für die Aufmerksamkeit, nicht für die Sponsoren, nur für mich. Olwen hat einen relativ schwierigen Abschnitt, bei dem man einfach nicht stürzen darf, und ich wollte herausfinden, wie man in einer solchen Situation die richtige Einstellung hat.»
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